Die Geschichte des Hauses
ist ebenso wechselvoll wie interessant

Das repräsentative Gebäude befand sich im Besitz Ulmer Patrizier und diente von 1548 bis 1803 als Versammlungsort „der erbaren Gesellschaft der Herren Geschlechter“.Im Jahr 1815 bezog dann die Lesegesellschaft, 1789 als älteste Ulmer Bürgergesellschaft gegründet, die Obere Stube.

Nach der Vereinigung mit dem Hirsch-Casino wurde aus der Lesegesellschaft die Museumsgesellschaft, der Geselligkeit und den Musen verpflichtet. Sie erwarb 1846 das Haus, das in der Folgezeit mit seiner wertvollen Bibliothek und den schönen Räumen zum MIttelpunkt des vornehmen Ulmer Gesellschaftslebens avancierte.

Nach der völligen Zerstörung im Jahr 1944 wurde das Haus 1953 wieder aufgebaut und, bis auf die Gesellschaftsräume, vermietet. Im Zuge der Gestaltung der Neuen Mitte Ulms entstand das Haus in Anlehnung an den historischen Doppelgiebel in zeitgemäßer Form wieder.

Als repräsentativer Bau am Hans- und Sophie-Scholl-Platz und sichtbares Zeichen der Verbindung von Tradition und Fortschritt. Die Museumsgesellschaft, die seit 216 Jahren ein bedeutender Teil des Ulmer Kulturlebens ist, setzt mit dem Umbau und der Modernisierung der Oberen Stube auf eine, von ihr mitgestaltete, lebendige Zukunft.